Industrielle Revolution

Deutschland auf dem Weg zur Wirtschaftsgroßmacht

politisch - geographische Betrachtung Deutschlands

1806
  • Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation aufgelöst
  • (1. deutsches Kaiserreich seit 962 n. Chr.)
1815
  • Deutscher Bund
  • (loser Staatenbund aus 39 Staaten)
  • (unter der Vormacht Österreichs)
1866
  • Schlacht bei Königgretz
  • (Sieg Preußens gegen Österreich)
  • ⇒ Norddeutscher Bund (ohne Österreich)
1871
  • Deutsches Reich
  • (2. deutsches Kaiserreich)

Bedeutende Faktoren der wirtschaftlichen Entwicklung nach 1850

Den wohl wichtigsten Faktor stellte der 1834 entstandene Zollverein dar. Durch ihn entstand ein einheitliches Wirtschaftsgebiet mit gleicher Währung. Ein ebenso wichtiger Aspekt der damaligen wirtschaftlichen Entwicklung war das starke Bevölkerungswachsum (1815: 25 Mill.; 1870: 40 Mill.; 1910: 65 Mill.). Das Lebenserhaltungsniveau war sehr gering.

Deutschland verfügte zu der Zeit über die die ertragreichsten Kohlevorkommen Europas im Saargebiet und über ausreichende Eisenerzvorkommen im Ruhrgebiet und in Oberschlesien.

Bis 1850 verlief die industrielle Revolution in Deutschland noch schleppend, erhielt dann aber durch die Expansion der Eisenwirtschaft einen großen Aufschwung. Der Eisenbahnbau schrieb das Entwicklungstempo vor. Auch die Textilindustrie wuchs. Gerade in diesem Bereich gab es viele geschulte Arbeitskräfte, die zur Verfügung standen. Es entstand außerdem ein Bankensystem.

Deutschland wurde in den zwei mordernen Industriezweigen Elektrotechnik und chemische Industrie führend. Das Unternehmen Siemens und Halke vertrieben ihre Elektroprodukte in die ganze Welt. Das Unternehmen I.G. Farben produzierte chemische Waffen. Des Weiteren wurden in Deutschland chemische Farben, Medikamente und Kunstdünger produziert.

Zusammenfassung

18.12.2005