Wirtschaftssysteme
Wirtschaftssysteme entwickeln sich seit Ewigkeiten ständig weiter. Sie beschreiben das wirtschaftliche Handeln der Menschen. Das erste Wirtschaftssystem, das ich hier behandle beginnt schon 2.000.000 Jahre vor Christus. Es handelt sich dabei um das Wirtschaftssystem in der Altsteinzeit.
Neolithische Revolution
Die Neolithische Revolution fand ca. 10.000 v. Chr. statt. Sie beschreibt den Wechsel von Alt- in Jungsteinzeit. In ihr verändert sich das Wirtschaftssystem der Menschheit enorm. Folgende Tabelle zeigt die Verhältnisse vor und nach der neolithischen Revolution.
Vorher | Nachher |
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Das Sumerische Jahrtausend
Die Zeit von etwa 3000 bis 2000 v. Chr. wird auch als das sumerische Jahrtausend bezeichnet. Diesen Namen trägt es, weil sich in Mesopotamien (liegt in etwa dort, wo heute der Irak liegt) zu dieser Zeit eine Hochkultur namens Sumerer entwickelte, deren Entwicklungsstandart dem größten Teil der restlichen Welt weit voraus war.
Tempelwirtschaft | |
Wirtschaftliche Entwicklung | Gesellschaftliche Entwicklung |
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Das römische Weltreich
Das Handwerk
Die Handwerksberufe galten zuerst als dreckig und waren nicht ökonomisch. Doch das Ansehen änderte sich ins Positive, da sie Kollegien bildeten, die einen Zusammenhang sicherten. Allerdings herrschten große Konkurrenzkämpfe, die auch eine interne Spezialisierung nicht ändern konnte. Massenproduktion konnte nicht stattfinden, da Absatzmärkte fehlten.
Der Fernhandel
Rom schaltete die alten Wirtschaftszentren durch militärische Einsätze aus und gewann somit die Oberhand über den Fernhandel, der für die Existenz Roms auch notwendig war. Rom bezog seine Rohstoffe und Bedarfsgüter aus der ganzen Welt. Die Importe wurden mit Wein, Öl und Fertiggütern bezahlt, doch die Provinzen hatten unendlich zu liefern. So herrschte kein echter Handelsaustausch.
Der Binnenmarkt
Das römische Wirtschaftsimperium wuchs zu einem einheitlichen Wirtschaftsraum zusammen. Einen Binnenmarkt dieser Größenordnung hat es seit dem nicht wieder gegeben. Das weltweite Zahlmittel war der Denar, man sprach überall Latein und Griechisch. Zölle fielen in diesem Wirtschaftsraum weg. Der Handel wurde mit Sibirien, Persien und China ausgeweitet.
Infrastruktur des Verkehrsnetzes
Durch militärisch strategischen Gründen wurde ein Verkehrsnetz von 85.000 km gebaut, das sich bald zu einer Leitlinie des Handels entwickelte. Der Massengüterverkehr wurde weitgehend durch Handelsflotten durchgeführt. Dabei galt der römische Hafen als wichtigster Hafen. Dieser bot neben modernen Anlagen auch Getreidespeicher. Auch die Träger des römischen Großhandels (Reeder, Kaufleute, Bankiers) erhielten in den bedeutenden Häfen Filialen und Agenturen. Durch den Handelswohlstand entstanden neue öffentliche Bautätigkeiten, wie Denkmäler, Tempel, Bibliotheken und Foren. Deren Baumaterial wurde durch Sklaven (Fertigung) hergestellt. So entstanden Serienproduktionen von Säulen, Grabmälern und des größten Massenproduktes der römischen Antike, des rotglasierten Terrasigillata-Geschirrs.
Der Untergang
Immer mehr Provinzen machten sich von den römischen Lieferanten unabhängig. Es entstand bald Eigenständigkeit. Aus der Unabhängigkeit wurde bald Konkurrenz. Aber noch andere Aspekte spielten bei dem Untergang des römischen Weltreiches eine große Rolle. Die landwirtschaftliche Produktion ging so rapide zurück, dass die Versorgung Roms ernsthaft bedroht war. Die Bauern entzogen sich dem unerträglich hohem Steuerdruck, indem sie ihre Acker verließen. Dagegen verordnete der Staat den "Schallenzwang". Durch eine Münzverschlechterung um Geld einzusparen entstand eine Inflation. Diesen Geldverfall wollte man mit Höchstpreisen abfangen, doch diese wurden auf dem Schwarzmarkt umgangen.
Das Mittelalter
Das Mittelalter lässt sich in die Zeit von 500 - 1500 n. Chr. eingrenzen. Es unterteilt sich allerdings in drei Epochen. Man spricht von dem Frühmittelalter von 500 - 1050 n. Chr., dem Hochmittelalter von 1050 - 1250 n. Chr und letztendlich dem Spätmittelalter von 1250 - 1500 n. Chr.
Auszeichnend für diese Zeit waren das Lehenssystem, die Grundherrschaft und der Feudalismus.
Stadt, Markt und Handel
Fernhandel und Fernverkehr
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Dorf und Ackerbau
Schutzgarantien, Wegegelder
Gilden, Conten und Kapitalgesellschaften
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Der Frühkapitalismus
Der Frühkapitalismus kommt in der Renaissance auf, die Ende des Mittelalters, also Anfang des 16. Jahrhunderts beginnt.
Die Bedeutung des Handels
Verlagssystem
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Wirtschaftswandel
Frühkapitalismus
Hochkapitalismus (ab 19. Jahrhundert)
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