Industrielle Revolution

Klassengesellschaft

Soziale Ungerechtigkeit in der Klassengesellschaft

Proletariat (Besitzlose) Bourgeoisie (Kapitalbesitzer)
  • haben nur ihre Arbeitskraft
  • bekommen sehr geringe Löhne
  • unselbstständige Gewerbetreibende (abhängig beschäftigt)
  • viel Kapital
  • Marktkentnisse
  • technisches Wissen
  • "Herr-im-Hause-Stand"
  • Herrschaft über ihre Mitarbeiter
  • gesellschaftlicher und politischer Einfluß
  • Besitz von Produktionsmitteln
  • nicht gleichberechtigt
  • Hirarchie, wobei die Kapitalbesitzer übergeordnet waren
  • gegensätzlich

Zur Lage der arbeitenden Klasse

Das Elend der Masse war groß. Ein Wohnraum, durch Seile unterteilt, diente mehreren Familien als Werkstatt, Küche, Wohn- und Schlafraum. Die Arbeitszeiten betrugen 15 Stunden am Tag, die Löhne lagen in den meisten Fällen unter dem Existenzminimum. Ein Arbeiter verdiente um 1850 pro Woche 2-2,5 Taler, obwohl er für sich, seine Frau und seine drei Kinder mindestens 3,5 Taler brauchte.

Die Preise für Lebensmittel sind in der Zeit von 1844 bis 1847 um 50% gestiegen. Das Hauptnahrungsmittel Kartoffeln in dieser Zeit sogar um 100%. Ein weiteres Problem war die Kinderarbeit. 1849 wurden 32.000 arbeitende Kinder unter 14 Jahren gezählt. Das Arbeiten in den Fabriken war teilweise extrem gesundheitsschädigend, da die Arbeiter schädlichen Dünsten und Substanzen ausgesetzt waren.

Durch die hohe Armut entstand eine hohe Kriminalität in der Bevölkerung. 25.000, mehr als ein Viertel der Stadtbevölkerung, erhielten 1848 die Mittellosenunterstützung.

Wohnungen waren zum Teil kaum bewohnbar. Sie bestanden meist aus einem Zimmer, das gerade so groß war, dass ein Bett hineinpasste. Es gab weder Fenster noch dichte Wände. Es war kühl, nass und dunkel.

Zusammenfassung

18.12.2005