Deutschland nach 1945

Lagebeurteilungen

Winston Churchill in seiner Rede "Iron Curtain" über die Sowjetunion: (5. März 1946)

Außenminister James Byrnes (6. September 1946)

Truman Doktrin (12. März 1947)

Am 12. März 1947 verkündete der amerikanische Präsident Harry S. Truman seine Doktrin vor dem amerikanischen Kongress, die so genannte Truman-Doktrin.

Nach ihr sollte es zum außenpolitischen Grundsatz der USA werden,  allen Völkern, deren Freiheit von militanten Minderheiten oder durch einen äußeren Druck bedroht ist Beistand zu gewähren. Speziell waren in der damaligen Situation die Länder Türkei und Griechenland, aber im Rückblick auch Deutschland gemeint. Die Türkei stand seit 1945 unter dem Druck der UdSSR, die unter anderem territoriale Forderungen stellte. In Griechenland tobte seit 1946 ein erneuter Bürgerkrieg, und Großbritannien sah sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr alleine in der Lage, die griechische Regierung gegen die kommunistische Seite zu unterstützen.

Die Truman-Doktrin, in der deutlich die Rede von zwei unterschiedlichen Lebensformen war, nämlich einer durch Freiheit und einer durch Totalitarismus charakterisierten, erhob einen universalen Anspruch (Zwei-Lager-Theorie). Sie stand damit am Anfang einer amerikanischen Eindämmungspolitik (Containment-Politik) gegenüber der UdSSR und bildete damit einen grundlegenden Bestandteil des Kalten Krieges.
Auch das us-amerikanische Engagement im Koreakrieg und der Marshallplan wurden mit den Argumenten der Truman-Doktrin begründet.

Schdanow in seiner Rede  Zwei Lager Über die USA: (30. September 1947)

12.11.2006