Die Verwandlung

Expressionismus

In den Jahren vor und während des ersten Weltkrieges, gab es viele junge Schriftsteller, die aus unterschiedlichen Beweggründen neue Wege des sprachlichen Ausdruckes suchten.

Beliebte Themen des Expressionismus waren:

Sprache und Stil der Expressionisten

Expressionistischer Reihungsstil

Bilder und Ereignisse werden nebeneinander dargestellt, obwohl diese keinen logischen und nachvollziehbaren Zusammenhang haben. Es wurden gezielt Sinneszusammenhänge zerstört, um die zerstörte Welt darzustellen.

Verdinglichung und Personifikation

Der Mensch wurde oft zur Sache reduziert, zum leblosen Gegenstand. Hierdurch wollte man die Fragwürdigkeit der Existenz versinnbildlicht. Gegenstände oder abstrakte Begriffe gewannen allerdings mehr an Bedeutung.

Metaphern

Die Expressionisten haben die Metaphern am kühnsten eingesetzt. Häufig können die Bilder nicht mehr rückübersetzt werden da ihre Bedeutung zu verschlüsselt ist.

Kafkas geistige Nähe zum Expressionismus

Kafka verbindet mit dem Expressionismus in erster Linie das Gefühl umfassender Perspektivlosigkeit. In dem Buch "Die Verwandlung" wird dies besonders deutlich. Die Auswegslosigkeit der Situation Gregors, seine wachsende Vereinsamung und das Gefühl, dass alle gut gemeinten Aktionen gänzlich Missverstanden werden, deckt sich mit der subjektiven Welterfahrung vieler expressionistischer Zeitgenossen Kafkas.

Ebenfalls sind expressionistische Merkmale in dem Vater-Sohn-Konflikt zu erkennen. Dieser Konflikt ist bei Kafka jedoch so existenziell, sodass dieser Punkt nicht nur als Zeit- und Kulturkritik verstanden werden sollte.

"Die Verwandlung" ist dem Expressionismus zuzuordnen, da Gregor selbst an

12.04.2007