Die Verwandlung

Inhaltsangabe

Gregor Samsa erwacht eines Morgens und muss erkennen, dass er sich in einen Käfer verwandelt hat. Zunächst glaubt er an eine Sinnestäuschung. Da Gregor nicht zur Arbeit erschienen ist, sucht der Prokurist der Firma die Familie Samsa auf. Gemeinsam wollen sie Gregor überreden die Zimmertür zu öffnen. Gregor, der mit seinem neuen Körper noch nicht umgehen kann, öffnet schließlich die Tür. Beim Anblick des Käfers flüchtet der entsetzte Prokurist, die Familie gerät in Panik.

Gregor gewöhnt sich im Laufe der Zeit an seinen Körper, wird jedoch von Schuldgefühlen geplagt. Bisher hatte er die Familie alleine durch sein Einkommen unterhalten. Dieser gelingt es die Schwierigkeiten, die sich aus der veränderten Situation ergeben, zu bewältigen. Der Vater und die Tochter finden Arbeit, die Mutter verdient ebenfalls Geld durch die Näharbeiten zu Hause. Je selbstständiger jedoch die Familie wird, umso mehr treibt man Gregor in die Isolation. Sein parasitäres Leben wird trotz der früheren Verdienste um das Wohl der Familie als Belastung empfunden. Vor allem das Verhältnis zur Schwester Grete leidet unter der neuen Situation.

Zum offenen Konflikt kommt es, als sich Gregor den drei Untermietern zeigt, die die Familie aufgenommen hat. Kaum haben die drei Herren den Käfer erblickt, kündigen sie das Zimmer. Zornig fordert die Tochter die Beseitigung des Ungeziefers, das die Familie so belästigt. Gregor flüchtet voller Gewissensbisse in sein Zimmer und stirbt kurz darauf zur großen Erleichterung aller. Jetzt endlich kann die Familie für die weitere Zukunft planen.

Thematik

"Die Verwandlung" thematisiert in ungewohnter Weise ein Problem menschlichen Miteinanders: der Konflikt zwischen Vater und Sohn innerhalb einer Familie, die zunächst den Eindruck einer friedlichen und harmonischen Gemeinschaft erweckt. Ebenfalls thematisiert "Die Verwandlung" eine tragische Variante des Vater-Sohn-Konfliktes, da es dem Sohn nicht gelingt, sich aus den autoritären Fängen elterlicher Erziehung zu befreien. Daher hat dieser nicht die Möglichkeit ein eigenes, selbstständiges Leben zu führen.

12.04.2007