Kosten- und Leistungsrechnung

Kostenträgerstückrechnung

Bei der Kostenträgerstückrechnung werden die Selbstkosten eines Produktes errechnet. Diese bieten die Grundlage um den Listenverkaufspreises des Produkts zu ermitteln.

Einfache differenzierte Zuschlagskalkulation

Rechenbeispiel

Für ein Produkt werden verschiedene Komponenten im Wert von 25,- verbraucht. Die Arbeiter erhalten dabei pro Produkt einen Akkordlohn von 15,-. Bei der Fertigung fallen außerdem noch Lizenzgebühren in Höhe von 0,42,- pro Stück an. Die Gemeinkostenzuschlagssätze sind bereits durch die Kostenträgerzeitrechnung ermittelt (MGKZ=14,51; FGKZ=106,32; VwGKZ=9,32; VtGKZ=6,74). In der Vertriebsabteilung fallen außerdem 2,37,- Werbekosten an.

Das Unternehmen sieht vor mit jedem Produkt 10% Gewinn zu machen. Desweiteren soll 25% Rabatt und 2,5% Skonto gewährleistet werden. Die Vertreter bekommen eine Provision von 12,5%.

Einfache differenzierte Zuschlagskalkulation

Einstufige Divisionskalkulation

Rechenbeispiel

Die Windau Kunststoff GmbH stellt eine Kunststofffolie her. Im Mai d.J. wurden 25.500m Folie produziert und verkauft.

Gesamtkosten

Anhand der Absatzmenge und der Gesamtkosten können wir die Selbstkosten pro Meter errechnen.

Das Unternehmen möchte auf das Produkt 20% Gewinn, 3% Kundenskonto und 12,5% Rabatt.

Gesamtkosten

Mehrstufige Divisionskalkulation

Rechenbeispiel

Die Stahlwerke GmbH produzierten im Betrachtungszeitraum 24.000t Stahl. Verkauft wurden 20.000t Stahl. Die Kosten des Unternehmens sehen wie folgt aus:

Kosten des Unternehmens

Listernverkaufspreis

Divisionskalkulation mit Äquivalenzziffern

Rechenbeispiel

Ein Fliesenhersteller produziert 2 Sorten Fliesen. Fliese B verursacht aufgrund ihres teuren Materials 30% höhere Kosten als Fliese A. Fliese A erhält die Äquivalenzziffer 1. Im Betrachtungszeitraum sind insgesamt 3.150.000,00 € an Selbstkosten angefallen. Von Fliese A wurden 800.000 Stück und Fliese B 1.000.000 Stück produziert.

Äquivalenzziffer

Kosten pro Recheneinheit

05.07.2006